Über Geschmack lässt sich ja bekanntermaßen nicht streiten! Oder vielleicht doch?
Es gibt beispielsweise Werbeslogans, griffig und schnell zu merken, weil sie einfach diesen Wow-Effekt haben, denken wir nur ein paar Jahrzehnte zurück und an Werbeikonen wie Tilly von Palmolive (… Sie baden gerade Ihre Hände drin) oder an das HB-Männchen Bruno (Wer wird denn gleich in die Luft gehen?).
Definitionen dagegen stehen nicht in dem Ruf, griffig und einprägsam zu sein. Eher umständlich und lang und schwierig zu behalten.
Zur besseren Veranschaulichung möchte ich eine entsprechende Suchanfrage bei der Wikipedia nach dem Begriff Mountainbike bemühen: Ein Mountainbike (MTB, englisch für Bergfahrrad) oder All-Terrain-Bike (ATB) für Geländefahrrad ist ein Fahrrad, das besonders auf den Einsatz abseits befestigter Straßen ausgerichtet ist. Grundsätzlich ist das Geländerad ebenso wie das Rennrad eher Sportgerät als Verkehrsmittel, weshalb es üblicherweise nicht mit den von der in Deutschland geltenden Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) geforderten Komponenten (wie Beleuchtung, Klingel und Rückstrahler) ausgestattet ist.
Ein bitte was? All-Terrain-Bike!? Nie gehört! Abgesehen davon: Wie langweilig bitteschön ist das denn?!
Auch nicht gerade einprägsam, aber schon viel besser. Und mit regelmäßiger sportlicher Betätigung und Ausgleich zu den Belastungen des Alltags kann ich mich sogar identifizieren.
Überhaupt gibt es an der Idee Betriebssport rein gar nichts zu bekritteln. Denn Betriebssport soll in erster Linie Spaß machen. Positiver Nebeneffekt: Das sportliche Miteinander steigert den Teamspirit und fördert natürlich die Gesundheit der Mitarbeiter. Wenn ein Team der Ehrgeiz packt, kann es sich regional mit anderen Betriebssportgruppen messen. Ein gemeinsam erfolgreich gemeisterter Firmenlauf zum Beispiel wirkt sich positiv auf die Gruppendynamik im Team aus.
Apropos: Gerade das Laufen erfreut sich in Goslar großer Beliebtheit, wie die lesenswerten Blogbeiträge unseres geschätzten Kollegen Karsten Fiebig verraten.
Laufend jedoch würde ich es wahrscheinlich nicht mal bis zum nächstgelegenen, städtischen Mitarbeiter*innenparkplatz schaffen. Und so trifft es sich, dass die Stadt mit Badminton, Bowling und natürlich Fußball weitere Sportarten in petto hat, die zuallererst auf Spaß und ein gemeinsames Miteinander zielen, sodass für alle etwas dabei sein sollte.
In diesem Sinne: Sport frei
Steffen Sieboth