Kommentierte_Linkliste_fur_Schulerinnen_und_Schuler_19.01.2021.pdf (274 KB)
Um der vorangestellten Linkliste ein Update zu verschaffen und bei dem Versuch, den Datenbanken großer Suchmaschinen geeignete Treffer zum Thema Google-Alternativen abzugewinnen, spannte ich einen großen Bogen und bemühte auch abwegige Suchbegriffe, die diese Problematik betreffen. So gestaltete sich die Suche nach weiteren hilfreichen Online-Tools als kompliziert, bis ich letztlich auf eine sehr konventionelle Variante der Informationsbeschaffung zurückzugreifen gedachte: eine Fernleihe. Allerdings hatte ich kein Buch im Sinn, sondern eine entsprechende Onlineressource. Leider verhinderten rechtliche Schranken (beziehungsweise komplizierte Lizenzmodelle) deren Ausleihe, sodass ich dann doch wieder in den alten Trott verfiel und, Ironie pur, unter anderem die Google-Suche bemühte, um besagten Alternativen nachzuspüren.
Diese bilden nun in Ergänzung zu den drei vorherigen eine weitere Suchmaschinenkunde ab und werden selbstverständlich in die oben erwähnte Linkliste eingepflegt.
Nun denn.
Der leider nicht mehr aktuell gehaltene Weblog des Infospezialisten Phil Bradley ist immer noch einen Besuch wert und lieferte mit einem Verweis zur Creative-Commons-Bildersuche wieder einmal einen ersten nennenswerten Impuls. Überhaupt: Der Blog bietet eine überbordende Fülle an Informationen, so auch etliche Links zu weiteren gebührenfreien (royalty free) Bildersuchmaschinen.
Die Stuttgarter Zeitung geht in einem ihrer Artikel auf [9] Alternativen zu Google ein, darunter die durchaus bekannte Startpage.com aus den Niederlanden und Bing, Microsofts hauseigene Suche. Keine wirklichen Überraschungen also.
Gehaltvoller und wirklich einen Tipp wert jedoch ist Swisscows, deren Ergebnisse sich zunächst nicht sonderlich von denen anderer Suchmaschinenbetreiber unterscheiden. Doch Sicherheit und Datenschutz sind die großen Vorteile der von der Schweizer Swisscows AG betriebenen Metasuchmaschine, deren Datencenter sich in einem Bunker befinden soll. Swisscows erlaubt keine Suche nach jugendgefährdenden Inhalten und hält sich strikt an die strengen Datenschutzlinien der Schweiz.
Des Weiteren fiel das britische Mojeek.com (gibt es mittlerweile auch in einer deutschen Version mojeek.de) positiv ins Gewicht. Besonders interessant sind für die Redakteur*innen der Stuttgarter Zeitung die „komplett anderen“ Suchergebnisse (was vermutlich dem Umstand geschuldet ist, dass die Briten einen eigenen Suchalgorithmus verwenden).
Bliebe noch Qwant zu erwähnen. Die Suchmaschine mit Firmensitz in Frankreich kann auf einen eigenen Index zurückgreifen und erhebt keine personenbezogenen Daten. Darüber hinaus kann sie mit einer Version für Kinder punkten (https://www.qwantjunior.com/).
Auch zukünftig und peu a peu soll diese Linkliste um weitere substanzielle Quellen angereichert werden, schließlich gilt immer noch die alte Weisheit: Wer suchet, der findet.
In diesem Sinne
Steffen Sieboth