Das „Baumsterben“ im Harz ist ein polarisierendes Thema. Der Borkenkäfer, der Klimawandel und starke Umweltverschmutzung belasten unsere Natur. Die Stadtverwaltung Goslar möchte sich aktiv für einen gesunden Wald einsetzen und gleichzeitig die Verbindung von Stadtgesellschaft zu ihrem Wald stärken.
Die Idee
Interessierte Verwaltungsmitarbeiter*innen sollen sich um ihren „Sämling“ (ggf. auch mehrere) kümmern und zu einem schönen Baumsetzling auf ihrer grünen Büro-Fensterbank über etwa ein dreiviertel Jahr heranziehen, bis die „Setzlinge“ bereit sind, im Wald ihre Wurzeln zu schlagen.
➡️ Pflegeanleitung für Phase 2
Phase 1 – Samen sammeln
Wer macht mit?
Jede/r darf Samen von Bäumen in und um Goslar sammeln. Gehen Sie in der Zeit von September bis November mit Freunden, Familie oder Schulklassen in den Wald und sammeln Sie mit!
Was soll gesammelt werden?
Für dieses Jahr suchen wir Samen…
- der Eiche
- des Bergahorns
- der Esskastanie
Beim Sammeln gibt es einiges zu beachten. Dazu erfahren Sie mehr in der Sammelanleitung.
Wo darf gesammelt werden?
Gesammelt werden darf NUR im Goslarer Stadtforst, damit die Setzlinge gut anwachsen und schnell heimisch werden.
Abschluss Phase 1 – Die Abgabe
Alle gesammelten Samen kommen dann in eine Papiertüte oder einen Frischhaltebeutel mit kleinen Löchern, damit die Samen nicht schimmeln. Die Tüten – gern mit Angabe, wo die Samen gesammelt wurden – werfen Sie bitte in die MachMit!Tonnen und dann heißt es: Warten, bis Phase 2 startet.
Wo stehen die MachMit!Tonnen zur Abgabe?
Alle gesammelten Samen dürfen Sie in den dafür vorgesehenen MachMit!Tonnen abgeben. Diese finden Sie von September bis November:
- in der Charly-Jacob-Str. 3 (Pförtner-Loge)
- in der Wallstr. 1b (Foyer)
Und was dann?
Alle abgegebenen Samen werden dann dem Goslarer Stadtforst übergeben. Hier werden die Samen weiterbehandelt, sodass die späteren Setzlinge beste Keim- und Wachstumsbedingungen haben.
Phase 2 – Setzlinge aufziehen
Wer macht mit?
Im Februar/März pflanzen Freiwillige aus der Stadtverwaltung die Samen in einer Einpflanzaktion im Goslarer Forst in Töpfe, die anschließend zur Aufzucht verteilt werden.
Wie wird verteilt?
Anschließend werden die Töpfe mit Erde und Samen in den Verwaltungsgebäuden der Stadt verteilt, um sie auf dort bei Angestellten auf deren Büro-Fensterbänken heranwachsen zu lassen, bis sie bereit sind, in der Natur Wurzeln zu schlagen.
Wie werden die Setzlinge richtig gepflegt?
Eigentlich benötigt so ein Setzling nicht viel – Etwas Wärme, viel Sonnenlicht und gleichmäßige Feuchtigkeit. Faustregel: Etwa jeden 2. Tag ein Schnapsglas voll kaltes Wasser. Wichtig: Nicht ertränken, nicht austrocknen lassen und bei Temperaturen unter 4°C reinholen und an einen sonnigen Ort stellen. Hier finden Sie die Pflegeanleitung für die eingetopften Setzlinge
Abschluss Phase 2 – Einsammeln der Töpfe
Wenn die Setzlinge im Herbst bereit sind, werden Sie eingesammelt und an die Vereine Wald für Morgen und Friends of the Forest übergeben, die sie im Goslarer Stadtforst einpflanzen.
Also Macht Mit! für unseren „Wald für Morgen“ und „Friends of the Forest“.