Manchmal kommt man einfach so in „fernab vom durchgeplanten Alltag“-Situationen rein. Wie das Leben eben so ist. Ich musste gestern in der Tiefgarage der Charley-Jacob-Str. parken. Auf meinem Weg nach draußen nahm ich aufgeregtes Vogelgezwitscher wahr, allerdings dachte ich, da würde ein Nest auf den Kabeltrassen liegen und ich würde aufgrund meiner Nähe für Aufregung sorgen. Also ungeachtet des Zwitscherns forschen Schrittes weiter. Wie ich Mann halt so bin.
Auf meinem Rückweg zum Auto, stand eine Kollegin in der Ausfahrt der Tiefgarage und beobachtete etwas. Erst bin ich an ihr grüßend vorbei, dann nahm ich aber wieder dieses aufgeregte Vogelgezwitscher wahr. So wie sie offensichtlich auch. Also zurück zu ihr. „Da ist ein Jungvogel in die Verkleidung des Tiefgaragen-Rolltors gekommen und kommt nun nicht mehr hinaus. Die Mutter fliegt schon die ganze Zeit aufgeregt um die Verkleidung herum.“ Was tun? Hausmeister anrufen! Gesagt getan. Ich musste weiter zum nächsten Termin. Wie ich Mann halt so bin.
Wie ging die Geschichte aus? Die Kollegin, nennen wir sie aus Datenschutzgründen Frau D. hat Unterstützung durch die Kollegin Frau R. erhalten. Irgendwie konnten sie die Öffnung der Verkleidung „weiten“ und tatsächlich kam der kleine Racker wieder heraus. Mutter und Kind wieder freudig vereint, habe ich mir berichten lassen und die Fotos dokumentieren das. Frauenpower – wie Frauen halt so sind.